In diesem Artikel erfährst Du, welche Informationen bei den Angaben zum Arbeitsspeicher wichtig sind. Dazu nehmen wir ein aktuelles Beispiel, wie es in Onlineshops bei den Informationen zu einem Angebot zu finden ist:

8192 MB, DDR3 SDRAM, PC3 8500 (1066 Mhz), SO-DIMM 204-polig

Zu allererst die wichtigste Information über die Leistungsfähigkeit des eingebauten Arbeitsspeichers:

8192 MB

Hier sehen wir die Angabe in Megabyte. Normalerweise liest man meist 2GB, 4GB, oder in diesem Fall 8GB. Grob gesagt gilt: Je mehr Arbeitsspeicher verbaut ist, umso besser. Viele Leute, die mit Videobearbeitungsprogrammen arbeiten, setzen sogar auf über 16GB Arbeitsspeicher. Die Investition in einen solch großen Arbeitsspeicher ist aber für den Durchschnittsanwender verschenktes Geld, da die meisten Spiele maximal 4GB verwenden. Für Office-Anwendungen und zum Surfen im Internet reichen bereits 2GB Arbeitsspeicher vollkommen. Will man mittelmäßige bis anspruchsvolle 3D-Anwendungen verwenden, so sollte man auf 4-8GB zurückgreifen.

DDR3 SDRAM

Dies ist der Typ des Arbeitsspeichers, den es in drei Varianten gibt: DDR-SDRAM, DDR2-SDRAM und DDR3-SDRAM. Diese unterscheiden sich sowohl in Leistungsfähigkeit, Kapazität, als auch Energieverbrauch, wobei der DDR3-SDRAM aktuell am häufigsten verwendet wird. Wer Wert auf Leistung legt, sollte immer zu DDR3 greifen. Wem das nicht so wichtig ist, der kann diesen Aspekt außer Acht lassen. Wichtiger ist da die Taktfrequenz.

PC3 8500 (1066 Mhz)

Dies ist das Modul des Arbeitsspeichers. Wir sehen hier, dass das RAM-Modul eine Taktfrequenz von 1066 Mhz hat. Stellt man sich einen eigenen PC zusammen, so muss man darauf achten, dass das Motherboard diese Taktfrequenz auch unterstützt.

Grundsätzlich gilt: Je höher der Takt, desto schneller arbeitet der Arbeitsspeicher. Für Anwendungen, die viel Leistung benötigen, wird eine höhere Taktfrequenz empfohlen, wobei der Unterschied von 1066 zu 1333 kaum zu spüren ist.

SO-DIMM 204-polig

Hierbei handelt es sich lediglich um einen Standard für Arbeitsspeicher sowie die Anzahl der Pins. Der SO-DIMM wird hauptsächlich für mobile Geräte wie Net- und Notebooks verwendet. Der Standard des Arbeitsspeichers ist für den Laien gänzlich unerheblich.

Fazit:
Auf den richtigen Arbeitsspeicher zu achten, sollte beim Kauf eines Computers ganz oben auf der Prioritätenliste stehen. Kaum ein anderes Bauteil ist für die Leistung eines Computers so wichtig. Wer sich selbst einen Rechner zusammenstellen will, der sollte unbedingt darauf achten, dass die RAM-Riegel des gewählten Arbeitsspeichers auch aufs Mainboard passen. Sowohl der Typ, als auch die Taktfrequenz sind ausschlaggebend. Zudem ist es nie falsch, zu einem Markenprodukt zu greifen.

Bildquellenachweis: © W.R. Wagner / PIXELIO